Über mich
Werdegang … als Spieler
Fragen / Antworten
Wann kamst du zum Boulesport?
Anfang 2000 – kalt war´s und geschneit hat´s auch noch dazu
Wer brachte dich zum Boule?
Kalle, ein Freund von mir meinte, ich solle mal mit zum Boulegelände des FV Ubstadt (bei Bruchsal) gehen – es würde mir sicher gefallen!Kalle, ein Freund von mir meinte, ich solle mal mit zum Boulegelände des FV Ubstadt (bei Bruchsal) gehen – es würde mir sicher gefallen!Toggle Content goes here
Hat es dich gleich von Anfang an fasziniert?
Zunächst war´s keine Sportart für mich: Ich kam schließlich völlig verletzungsfrei, ohne Blessuren und körperliche Handicaps direkt von verschiedensten Ausdauer- oder Kraftsportarten – und Boule war jetzt mal gar nicht die Sportart, die sich für mich als zusätzlicher Leistungssport oder Herausforderung darstellte.
Hinzu kam, dass ich im Verein lange der jüngste „Leistungsträger“ geblieben bin – was mein Vorurteil einer „Sportart für ältere Herren“ recht gut genährt hat und ebenfalls nicht gerade zuträglich wirkte.
Wieso bist du dann doch dabei geblieben?
Da ich bei allem, was ich mache, recht ehrgeizig bin, hab ich auch ziemlich rasche Fortschritte gemacht.
Recht schnell gehörte ich im Verein zu denjenigen, die mehr erreichen wollten, als lediglich gemütlich eine ruhige Kugel zu schieben. Innerhalb des Vereins war grundsätzlich ein toller Zusammenhalt und das war sehr motivierend, uns und damit unseren Sport vorwärts zu bringen.
Welcher ist dein Heimatverein?
… von damals bis heute ist mein Heimatverein der FV Ubstadt
(bei Bruchsal; Kreis Karlsruhe)
Seit wann bist du lizensiert?
Seit 2000
Wie war dein sportlicher Verlauf?
Liga:
- Bereits 2000, gleich nach meinem ersten Kugelwurf, bekam ich eine Lizenz und spielte in diesem Jahr mit der Mannschaft Kreisliga, aus der wir spontan im darauffolgenden Jahr in die Bezirksliga Nord Mittelbaden aufgestiegen sind
- 2003 trat Didier Nonat mit seiner Frau Rosita unserem Verein bei.
Didier ist Franzose (Paris, meine ich) und war zu dem Zeitpunkt durchaus einer der Spitzenspieler in BaWü.
Im darauffolgenden Jahr spielte er und seine Frau in unserer 1. Mannschaft, die prompt in die Landesliga aufstieg.
Zu dessen Unverständnis stieg ich bei seinem Einstieg aus der 1. Mannschaft aus und verstärkte unsere 2. Mannschaft, die bis dahin in der Kreisliga spielte.
Auch die 2. Mannschaft konnte gleich im laufenden Jahr in die Bezirksliga aufsteigen und sich dort halten. - 2006 stellten wir nach dem Abgang von Didier die 1. Mannschaft neu auf und ich spielte wieder in nahezu alter Besetzung in der Landesliga.
- Im gleichen Jahr habe ich angefangen eine Jugendgruppe in Ubstadt aufzubauen.
2008 baute ich die ersten Jugendspieler in das Landesliga-Team ein. Aufgrund der zahlenmäßigen Überbesetzung des Teams reduzierte ich meine Ligaeinsätze zugunsten der Jugendspieler langsam aber stetig gegen Null. - Da unsere Jugendgruppe ständig wuchs und auch immer mehr an Qualität zunahm, meldete ich ein Jugendteam als 4. Mannschaft in der Kreisliga an und reduzierte meine eigene Liga-Einsätze aufs Betreuen und Coachen. (dazu mehr unter „Steckbrief – … als Trainer“)
Neben der Liga:
- 2002 wurde ich Vereinsmeister (Tête) und konnte mich im gleichen Jahr auch bei der Baden-Württembergischen Quali zur deutschen Meisterschaft im Tête-à-Tête qualifizieren.
Da ich vorher keinerlei Kontakt zu sehr viel höherklassigen Spielern hatte, war es für mich schon ein sensationeller Erfolg und eine prägende Erfahrung, das erste Mal tatsächlich über den (Vereins-) Tellerrand hinausschauen zu können – auch wenn ich bei der DM (in Bornheim damals) nichts reißen konnte. - Bei der Quali zur DM 2002 hatte ich den ersten richtigen Kontakt zu Didier Nonat.
Didier hatte aus irgendeinem Grund einen Narren an mir gefressen und zeigte mir die andere Seite des Boulespiels – ab hier schon eher Pétanque.
Leider spielt Didier inzwischen weitaus weniger Boule, da er eine schwere Krankheit durchmachen musste, die ihn ziemlich mitgenommen hat.
Ich will nicht sagen, dass er mein Mentor war, aber ich habe ihm viel zu verdanken. Er nahm mich unter seine Fittiche und durch ihn hatte ich viel Kontakt zu anderen Spitzenspielern und zu Pétanque auch außerhalb des reinen Vereinslebens.
Mit ihm habe ich auch einige sehr gute Turniere gespielt und gewonnen – auch wenn es oft sehr schwer war mit meiner autodidaktisch erlernten Technik seinem Können Schritt zu halten.
Es war jedenfalls eine sehr lehrreiche Zeit, die meinen Ehrgeiz noch mehr angestachelt hat. - Da in dieser Zeit mit meinen Bestrebungen, mich auch außerhalb des Vereins in der Pétanque-Szene umzuschauen, niemand zu begeistern war, nahm ich weiter oft an Tête-à-Tête-Turnieren teil, die inzwischen leider nicht mehr ganz so weit verbreitet angeboten werden.
- 2005 qualifizierte ich mich mit Michael Leitzbach und Gerhard Stöckle meines Vereins für die DM-Triplette in Travemünde – bei der für uns zwar ebenfalls nichts zu reißen war, aber ich hier wiederum sehr viele neue Kontakte knüpfen konnte.
- Nach 2002 reiste ich mit vielen verschiedenen Spielpartnern sehr viel auf Bouleturnieren rum und konnte hier sehr viele Erfahrungen sammeln, was in meinem Verein auf großes Unverständnis fiel, da dadurch natürlich der kleine intime Kreis innerhalb des Vereins gesprengt wurde.
- Nach der Einrichtung einer Jugendgruppe in meinem Verein und der stetig steigenden Zahl sowohl der Kinder und Jugendlichen, als auch der damit verbundenen Jugendevents, musste ich mein eigenes Boulespiel immer mehr in den Hintergrund rücken.
Kommst du heute noch regelmäßig zum eigenen Boule-Spiel?
- 2011 spielte ich übers Jahr verteilt lediglich noch 4 größere Turniere. Eines davon war die Qualifikation zur DM-Triplette mit Michael und Oliver Leitzbach in Konstanz, bei der wir uns sehr souverän qualifizieren konnten. Das letzte Turnier das ich in diesem Jahr spielte war die DM in Rockenhausen.
- Auch 2012 war weder die Zeit, noch eine plausible Erklärung für meine Familie zu finden, warum ich neben meinen eh schon überstrapazierten Terminkalender auch noch diverse Wochenenden auf Turnieren verbringen sollte.
Wie könnte sich dein Weg als Spieler entwickeln?
Im Jahr 2012 beispielsweise hatte ich durch meine Trainertätigkeit über 20 Wochenenden Einsätze für den DPV, bzw. die dpj – die jeweiligen Vor- und Nachbereitungszeiten nicht eingerechnet.
Da ich nicht davon ausgehe, dass dieser eh schon überfüllte Terminkalender in absehbarer Zeit übersichtlicher wird, bedauere ich es schon sehr, dass ich selbst weder kontinuierlich zum eigenen Training oder gar zu regelmäßigen eigenen Turniereinsätzen komme.
Bedauerlich wohl, aber man kann eben nicht zu 100% auf allen Gebieten Einsatz bringen – und diese Ansprüche stelle ich an mich schon immer!