Sportwissenschaft und Pétanque

Um in das Thema ‚Anforderung, Belastung und Spezialisiertes Training für Pétanque-Sport‚ gewissenhaft einsteigen zu können,
ist ein Mindestmaß an Basiswissen erforderlich, um die Heransgehensweise dort nachvollziehen zu können:
–  ‚Training grundsätzlich‘,
–  der ‚Umgang mit Training‘
–  die ‚Chancen durch fachlich fundiertes Training‘
wird transparenter und damit verständlicher.
Nur wer versteht, um was es geht, wird auch dementsprechend seine Motivation in diese Richtung ankurbeln können.

Der einleitende Teil der gesamten Rubrik
‚Sportwissenschaft und Pétanque‘:

‘Allgemeine Sportwissenschaft’

Trainingslehre, Bewegungslehre, Sportmedizin, Sportpsychologie, …
Teilbereiche, die in dieser Rubrik als grundlegendes Wissen näher beleuchtet werden

Basiswissen aus der allgemeinen Sportwissenschaft

Bewegungslehre

Trainingslehre

Sportmedizin

Sportpsychologie
__________

Anforderung, Belastung und Spezialisiertes Training für Pétanque-Sport

Belastung physisch und psychisch

Schwerpunkte der Belastung

Trainierbarkeit
__________

Trainingselemente

Pétanquespezifisch

Athletik-Training

Mental-Training

Sportmedizin


Die offizielle Definition durch den Weltverband für Sportmedizin (FIMS):

Sportmedizin umfasst theoretische und praktische Medizin.
Sie untersucht den Einfluss von Bewegung, Training und Sport sowie Bewegungsmangel auf den gesunden und kranken Menschen jeder Altersstufe, um die Befunde der Prävention, Therapie und Rehabilitation den Sporttreibenden dienlich zu machen.

(Wildor Hollmann)

Sportmedizin
beschäftigt sich, vereinfacht zusammengefasst, mit sämtlichen medizinischen Fragen zu Bewegung und Sport
und untersucht die Einflüsse und Zusammenhänge zwischen Sport und Leistung sowie Sport und Erkrankungen.

Rehabilitation, Prävention, Ernährung, Anti-Doping sind Felder, die in die Zuständigkeit der Sportmedizin fallen.
Herz-Kreislaufsystem, Bewegungsapparat und gleichfalls der gesamte Organismus steht im Focus der Sportmedizin.
Aber ebenso finden in der Sportmedizin praktische Anwendungen bezüglich ihres Stellenwertes und den jeweiligen Auswirkungen ihren Zuständigkeitsbereich: Aufwärmen, Dehnen/Streching, Krafttraining, Fitness, körperliche/psychische Belastung, … sind im Training, wie auch im Wettkampf in allen Sportarten durchaus relevante Kriterien.

Grundsätzlich sind sämtliche sportmedizinische Themen unabdingbar mit Sport und in dem Zusammenhang mit Training verknüpft und haben hierbei zunehmend ihre kurz- und langfristige Wertigkeit und Wichtigkeit.

Die eigentliche Bedeutung der Sportmedizin ist nicht die Leistungssportbetreuung, sondern der Präventions- und Gesundheitssport.
Dieser Bereich bezieht sich auf den Freizeit- und Breitensport, der in Deutschland immer weiter wächst.

Für jedes Training
sind grundlegende Kenntnisse rund um das Thema Sportmedizin unumgänglich.
Überzogen angelegte Trainingsreize oder auch Trainingsbelastungen (nicht ausschließlich körperliche, sondern gleichermaßen psychische Belastungen) schaden eher, als dass sie irgendwelche Leistungssteigerungen hervorrufen.

Speziell bei Mentalsportarten (wie eben auch im Pétanque) ist ein Grundwissen erforderlich, das sowohl im Training, wie auch, weitaus  wichtiger, im Wettkampf beachtet werden müssen, um ein Leistungsniveau über einen größeren Zeitraum aufrecht erhalten zu können.

Darüber hinaus darf auch keinesfalls eine Verletzungsprävention völlig außer Acht gelassen werden: Muskelrisse (durch fehlende Aufwärmarbeit), Rückenschädigungen (durch falsche Körperhaltung) und langfristige Verschleißerscheinungen des Bewegungsapparates durch Fehlbewegungen eleminieren im schlimmsten Fall die positiven Effekte, die der Körper (und Geist) durch den Sport erfahren.

Sporternährung
Fatalerweise werden Fragen bezüglich Ernährungsgewohnheiten beim Sport vorwiegend mit Lauf -, Kraft und Ausdauersport in Verbindung gebracht.
Bei körperlicher Belastung braucht der Körper neben viel Flüssigkeit, auch eine erhöhte Zufuhr von Kohlenhydraten – je höher die Belastung wird, dementsprechend höher muss auch die Zufuhr dosiert sein.

Wenn man für Mentalsportarten (bei denen reine physische Belastung in weitaus geringerer Form erforderlich sind) zugrunde legt, dass hier schwerpunktmäßig psychische Belastungen eine Rolle spielen, ist gleichermaßen für diese Sportarten eine bewusst ausgewogene Ernährung und eine gezielt auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmte Flüssigkeitsaufnahme äußerst wichtig – sowohl unter gesundheitlichen, als auch unter leistungsbezogenen Aspekten.
Zur Erinnerung (siehe ‚Motorik‘ unter ‚Bewegungslehre‘):
Ausdauer wird in Bezug auf Ermüdung als psychisch-physische Widerstandsfähigkeit definiert, die sowohl für die mentale Leistungsfähigkeit des Sportlers, als auch für die Belastbarkeit des gesamten Organismus eine Rolle spielt.
Daher darf  je nach sportlicher Belastung lediglich in Art, Intensivität, Dosierung und Dauer einer individuellen Energiezufuhr unterschieden werden.

Die wichtigsten Grundlagen der Sporternährung, wie Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Vitamine, Mineralstoffe, kohlenhydrathaltige Getränke und ebenso damit unmittelbar verknüpfte Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit sollte jede/r Sportler/in kennen – ebenso sollte jede/r Trainer/in auch hierin ausreichend geschult sein.

Unsere gesellschaftliche Entwicklung und unter dem Gesichtspunkt des demografischen Wandels ist es in unserer heutigen Sportwelt unverzichtbar geworden, Basis- oder Hintergrundwissen bezüglich Prävention ebenso wie Rehabilitation zu haben, um gegebenenfalls diese gesundheitlichen Ziele in einen entsprechend orientierten Trainingsablauf einzubinden:

Sport ist ein durchaus probates Mittel für Personen, die unter Verletzungen und Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates leiden, genauso wie Personen, die ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden steigern möchten, bevor Schmerzen oder Einschränkungen spürbar werden.

Bewegungsmangel, Übergewicht, Stress oder akute Beschwerden am Bewegungsapparat – mit sportmedizinischem Grundwissen bezüglich Prävention und Rehabilitation kann hier durchaus wirkungsvoll entgegenwirkt werden.


Speziell für Pétanque
werde ich zeitnah entsprechende
Trainings- und Wettkampfempfehlungen bearbeiten.